18.02.2022
Einwanderer aus den USA
Krücken für Extravagante oder Zweihänder für besondere Zwecke? Die erste Folge unserer neuen Serie «Das Ding» stellt ein Exponat aus dem Schaudepot St. Katharinental vor. (Lesedauer: ca. 1 Minute)
Unser Ding ist ungefähr einen Meter lang, besitzt eine stählerne Schneide und zwei ergonomische Holzgriffe, wahlweise für Rechts- oder Linkshänder. Es stammt aus den USA des 19. Jahrhunderts. Hierzulande wurde es ab den 1880er Jahren schnell populär, und zwar nicht als Waffe, sondern als Werkzeug unter dem Namen amerikanisches Heumesser.
Und wozu genau diente das Ding? Verwendet wurde es zum Abschneiden oder Abstechen von Heu aus dem kompakten Heustock. Vorher wurden dazu ausgediente Sensenblätter benützt. Die Thurgauer Blätter für Landwirthschaft priesen es am 21. Februar 1880 folgendermassen an: «In neuerer Zeit macht das amerikanische Heumesser viel von sich reden und zwar insbesondere, seit ein schweizerischer Handwerker, Schmied Born in Bützberg, Kanton Bern, dasselbe in verbesserter Konstruktion und guter Qualität erstellt.»
Zu besichtigen im Schaudepot St. Katharinental
Die Serie «Das Ding»
Wer kennt das nicht? Man läuft durch ein Museum, sieht ein Ausstellungsstück und fragt sich - was soll das denn jetzt sein? Genau aus diesem Prinzip speist sich unsere neue Serie „Das Ding“, die wir uns gemeinsam mit dem Verein MUSE.TG ausgedacht haben.
Insgesamt 12 Mal werden wir Euch in diesem Jahr auf unserer Facebook- und Instagram-Seite ein besonders rätselhaftes Exponat aus einem Thurgauer Museum vorstellen. Dazu die Frage: Was soll das denn sein?
Und dann dürft ihr mitraten und euch Geschichten zu dem Ding überlegen: Was es sein könnte, wozu es möglicherweise genutzt wurde, was ihr darin seht oder was auch immer sonst euch zu dem jeweiligen Bild einfällt. Schreibt und kommentiert zu den Posts! Die originellsten Antworten sammeln wir und stellen sie anschliessend in einem separaten Beitrag vor.
Falls ihr partout nicht darauf kommt, was dieses Ding sein könnte - keine Panik! Denn: Drei Tage nach dem Post auf Social Media lösen wir das Rätsel im Magazin auf thurgaukultur.ch und auf der Website von MUSE.TG auf.
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