Seite vorlesen

05.04.2019

Literatur-Förderprogramm geht in zweite Runde

Literatur-Förderprogramm geht in zweite Runde
Die Kraft der Literatur: Das Förderprogramm «Buch und Literatur Ost+» der Ostschweizer Kantone und des Fürstentum Liechtenstein wird zum zweiten Mal ausgeschrieben. | © Michael Lünstroth

Vor zwei Jahren ist das gemeinsame Förderprogramm «Buch und Literatur Ost+» der Ostschweizer Kantone und des Fürstentum Liechtenstein gestartet. Jetzt wird es erneut ausgeschrieben.

Im Jahr 2017 startete die Kulturbeauftragten-Konferenz der Ostschweizer Kantone und des Fürstentums Liechtensteins (KBK Ost) das auf vier Jahre angelegte Förderprogramm «Buch und Literatur Ost+» nach einem Konzept von Dorothee Elmiger, Schriftstellerin, und Johannes Stieger, Kulturvermittler. In einer ersten Förderrunde wurden drei Vorhaben  unterstützt: „Die Projekte von Annette Hug, Schriftstellerin aus Zürich, Anna Hilti, Kunstschaffende aus Liechtenstein und Zürich sowie des Künstlers und Verlegers Josef Felix Müller aus St.Gallen vermochten die Jury zu begeistern“, heisst es in einer Medienmitteilung. Sie seien ebenso beispielhaft wie inspirierend für den Fördergedanken von «Buch und Literatur Ost+», so die Mitteilung weiter. 

Davon zeuge zum Beispiel eine erste, eben erschienene Publikation von Annette Hug. In "trobadora.montage" sind die Texte von sechs Autorinnen, Journalistinnen und politisch engagierten Literaturfachfrauen gesammelt, die auf der Grundlage des im Jahr 1974 erschienenen Romans von Irmtraud Morgner «Leben und Abenteuer der Trobadora Beatriz nach Zeugnissen ihrer Spielfrau Laura» und vor dem Hintergrund der aktuellen feministischen Bewegung entstanden sind. Die Buchvernissage findet am 12. April in der photobastei in Zürich statt.

Neue Ausschreibung läuft bis Ende Mai

Ausgehend von den Erfahrungen der ersten Förderrunde sind nun interessierte Kulturschaffende insbesondere aus der Literatur und dem Verlagswesen eingeladen, ihre Projektideen einzugeben. „Gefragt ist zum einen die Arbeit im Verbund, als Gruppe oder loses Netzwerk, zum anderen besteht die Vorgabe, einen bereits publizierten Text als Ausgangspunkt des Projekts zu nehmen und diesen zu überdenken, (neu) zu übersetzen, fortzuschreiben und zu diskutieren“, erklären die Verantwortlichen ihre Erwartungen. Voraussetzung für eine Teilnahme sei zudem ein persönlicher, inhaltlicher oder künstlerischer Bezug zur Ostschweiz oder zum Fürstentum Liechtenstein. Die Frist läuft bis 31. Mai 2019.

Mitglieder der KBK Ost sind die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Glarus, Graubünden, Schaffhausen, St.Gallen, Thurgau und Zürich sowie das Fürstentum Liechtenstein. Details zur Ausschreibung sowie weitere Informationen zu den Projekten von Annette Hug, Anna Hilti und Josef Felix Müller sind auf der Website www.buchundliteraturostplus.ch  zu finden.

Kommentare werden geladen...

Kommt vor in diesen Ressorts

  • Kulturpolitik

Kommt vor in diesen Interessen

  • Kulturförderung
  • Belletristik
  • Biografie
  • Sachbuch
  • Lyrik

Werbung

kklick Kulturvermittlung Ostschweiz

Ausschreibung Mandate der Kantone AR, GL, SG & TG (2024 bis 2027). Mehr dazu hier...

BAND X OST - Jetzt anmelden!

Der grösste und wichtigste Nachwuchsmusiker/innen-Contest der Ostschweiz und des Fürstentums Liechtenstein geht in die achtzehnte Runde. Anmeldung bis 3. September 2023.

Frauenfeld ROCKT - jetzt bewerben!

Anmeldeschluss: 24. Juni 2023

Ähnliche Beiträge

Kulturpolitik

Die Rückeroberung des Sees

TKB-Projekte, Teil 6: In Romanshorn soll ein 400 Meter langer Steg mit Plattform entstehen. Auch Jazzkonzerte und Open-Air-Kino könnten dort stattfinden. mehr

Kulturpolitik

Ein Schloss als Gemeinschaftsprojekt

TKB-Projekte, Teil 4: Die Luxburg in Egnach soll zu einem Hotel und Kultur- sowie Tagungsveranstaltungsort umgebaut werden. Die TKB-Millionen könnten das Projekt mit 1 Million Franken beschleunigen. mehr

Kulturpolitik

Ein Schaufelraddampfer für den Untersee

Der Verein „Pro Dampfer“ will mit einem nachhaltig betriebenen Schaufelraddampfer den Untersee befahren. Mit den Geldern der „TKB-Millionen“ könnte der Verein seinem Ziel näherkommen. mehr