Seite vorlesen

Rekordzahlen im Corona-Jahr

Rekordzahlen im Corona-Jahr
Teamarbeit zahlt sich aus: Auch das zeigen die Ergebnisse der Jahresanalyse von thurgaukultur.ch. Im Bild (von links): Sarah Lüthy, Geschäftsleiterin, Anja Mosima, Agenda-Redaktorin und Michael Lünstroth, Redaktionsleiter. | © Sascha Erni

Schlechte Zeiten sind gute Zeiten für Journalismus: Niemals zuvor hatte das Magazin von thurgaukultur.ch so viele LeserInnen wie 2020. (Lesedauer: ca. 3 Minuten)

Reden wir nicht lange drumherum - 2020 war ein ziemlich elendes Jahr. Umso schöner für uns, dass wir es mit einer guten Nachricht verabschieden können: Das Corona-Jahr war für das Magazin von thurgaukultur.ch ein Rekordjahr! Unsere Artikel, Analysen, Porträts und Besprechungen wurden so oft gelesen wie noch nie zuvor in einem Jahr.

Konkret gesprochen: Bis zum 9. Dezember 2020 zählten wir fast 180’000 Seitenaufrufe auf die Texte aus dem Magazin. Einen besseren Wert hatten wir nie seit Bestehen des Portals. Vergleicht man die Zahlen aus den Jahren 2014 und 2020 wird die Nachricht für uns noch süsser: Wir konnten die Zahl der Seitenaufrufe in diesen sechs Jahren fast verdreifachen: Von 67’000 auf knapp 180’000.

Für uns ist das auch deshalb eine gute Nachricht, weil es dreierlei zeigt: Erstens: Kulturberichterstattung ist gerade in Krisenzeiten gefragt und wird mehr denn je gelesen. Und das obwohl wesentlich weniger Veranstaltungen stattfinden. Es mag eine Botschaft an alle jene sein, die immer noch behaupten Kulturjournalismus sei eine aussterbende Gattung.

Kulturjournalismus ist gerade in der Krise gefragt

Zweitens: Das Ergebnis macht auch klar, dass es explizit die journalistischen, selbst verfassten und selbst recherchierten Beiträge unserer Seite sind, die grosse Wertschätzung und Nachfrage erfahren. Es zeigt einmal mehr: Schlechte Zeiten sind gute Zeiten für Journalismus. Darauf deutet jedenfalls die weitere Zunahme der Seitenaufrufe von 2019 zu 2020 hin. Im Vergleich der beiden Jahren verzeichneten wir ein Plus von fast 27’000 Aufrufen.

Und schliesslich drittens: Die Zahlen sind auch ein Beleg dafür, dass wir mit unserem Konzept, auf Hintergrundberichterstattung zu setzen statt auf schnelle und kurzlebige News offenbar richtig liegen.

Hintergrundberichte statt kurzlebiger News

Betrachtet man die Seitenaufrufzahlen für das gesamte Portal, also auch für die Agenda und den Kulturplatz, dann war 2020 das zweitbeste Jahr der Geschichte von thurgaukultur.ch Auf allen Ebenen wurde unsere Seite in diesem Jahr mehr als 315’000 aufgerufen. Im Vergleichszeitraum waren es 2019 mit 317’000 noch etwas mehr. Es ist aber auch gut möglich, dass sich bis zum 31. Dezember auch hier das Verhältnis noch mal dreht.

Warum auch gute Technik wichtig ist

Gute Inhalte brauchen freilich auch gute Technik. Denn: Den grössten Aufmerksamkeitssprung unserer Seite innerhalb eines Jahres verzeichneten wir von 2018 auf 2019. Zur Erinnerung: 2018 haben wir unsere Seite neu gestaltet und auch für die Nutzung auf mobile Geräte optimiert. Diese Investition hat sich gelohnt: Im Magazin stieg die Zahl der Seitenaufrufe von 103’000 auf 154’000 Seitenaufrufe und bezogen auf die gesamte Internet-Seite mit Agenda und allen anderen Angeboten von 249’000 auf 317’000 Seitenaufrufe.

Eine zweite Nachricht aus unseren Zahlen stimmt uns ebenfalls froh - die Verweildauer auf thurgaukultur.ch steigt seit Jahren kontinuierlich an. Das heisst, die LeserInnen, die zu uns kommen bleiben immer länger. Auf die gesamte Seite bezogen lag dieser Wert 2014 noch bei einer durchschnittlichen Verweildauer von 1:28 Minuten, 2020 haben wir diese Zahl mehr als verdoppelt auf 3:02 Minuten. Betrachtet man hier wieder rein den journalistischen Teil von thurgaukultur.ch, also das Magazin, dann liegt der Durchschnitts-Wert sogar bei 3:59 Minuten.

Unsere LeserInnen bleiben lange bei uns

Das ist auch deshalb ein extrem guter Wert, weil die Verweildauer bei vielen anderen Newsangeboten im Internet darunter liegt. Diese Entwicklung stützt eine These, die wir schon lange haben: Lange Texte werden auch im Internet gelesen - sie müssen halt gut sein. Danke an alle, die das ermöglicht haben: Ihr seid die Besten!

Die 5 meist gelesenen Texte des Jahres 2020

Platz 1: Im Namen der Liebe: Simon Engeli über den Esoterik-Star Christina von Dreien und die gefährliche Nähe der Szene zu Verschwörungstheorien (6047 Seitenaufrufe)

 

Platz 2: Gut gibt’s Hazel Brugger: Samantha Zaugg über den Auftritt von Hazel Brugger in Weinfelden (3248 Seitenaufrufe)

 

Platz 3: Weshalb das Virus den Thurgau am wenigsten trifft: Markus Schär über den Kontext von Geografie, Kultur und Epidemiologie (2817 Seitenaufrufe)

 

Platz 4: Corona-Virus: Was Veranstalter jetzt wissen müssen: Michael Lünstroth fasst Ende Februar die damals wichtigsten neuen Regelungen im Kampf gegen das Virus zusammen (2123 Seitenaufrufe)

 

Platz 5: Die 6 schönsten Open-Air-Kinos: Michael Lünstroth zeigt eine Übersicht zum Open-Air-Kino-Programm in und um den Thurgau (1431 Seitenaufrufe)

 

Kommentare werden geladen...

Kommt vor in diesen Ressorts

  • Kolumne

Kommt vor in diesen Interessen

  • In eigener Sache
  • Medien

Werbung

kklick Kulturvermittlung Ostschweiz

Ausschreibung Mandate der Kantone AR, GL, SG & TG (2024 bis 2027). Mehr dazu hier...

Frauenfeld ROCKT - jetzt bewerben!

Anmeldeschluss: 24. Juni 2023

BAND X OST - Jetzt anmelden!

Der grösste und wichtigste Nachwuchsmusiker/innen-Contest der Ostschweiz und des Fürstentums Liechtenstein geht in die achtzehnte Runde. Anmeldung bis 3. September 2023.

Ähnliche Beiträge

Kolumne

Wie wir uns weiter entwickelt haben

Was hat uns bei thurgaukultur.ch in 2022 beschäftigt? In unserem Jahresbericht schlüsseln wir die wichtigsten Themen aus Geschäftsstelle und Redaktion auf. mehr

Kolumne

Komm an Bord!

Du magst Kultur? Du kennst dich aus im Thurgau? Und Social Media ist deine zweite Heimat? Dann bist du hier richtig: Wir suchen Verstärkung für unser Team. mehr

Kolumne

Gemeinsam in die Zukunft

Das Ostschweizer Kulturmagazin «Saiten» und thurgaukultur.ch schaffen gemeinsam eine neue IT-Infrastruktur für Non-Profit-Kulturportale und einen einheitlichen Veranstaltungskalender. mehr